Liebes- und Schmollbriefe

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Sieben Tausend Mark seiner Ehefrau Frau Anna Scheerbart geb. Sommer schuldig zu sein, bestätigt hiermit Paul Scheerbart, Zehlendorf- Wannseebahn, Anna-Str. 5, Dienstag, 28. Mai 1907.



Mutsch! 6. Juni 1907, Donnerstag-.


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Liebes Mutschi Heute ist Donnerstag — hast Du heute deswegen so viel gedonnert? Du sollst doch nicht so sehr donnern. Nu sei wieder gut. Ich bin Dir auch gut. Aber nicht mehr so sehr donnern – sonst bin ich Dir mal »wirklich« böse. Dein guter Paulemann grüßt Dich viel tausendmal!!!!



Meinem lieben Bärchen!


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Liebes Bärchen! Mir sind alle Erbschafts­geschichten so furchtbar verhaßt geworden -besonders in meiner Jugend durch meine Stief­mutter und ihre Verwandten, die an nichts andres als an Erben dachten – daß Du mir nicht böse sein darfst, wenn ich dich bitte, nicht mich mehr damit aufzuregen. Bitte komm rüber und versprich das endgültig Deinem armen Paulemann.

16. Juni 07. Sonntag.


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