Seequallen

Paul Scheerbart

Verlassenes


Seequallen

Ein Seemärchen

Index – Erzählungen – verlassene Geschichten


Der rote Vollmond glitzerte auf dem weiten stillen Meer wie ein unverständlicher Traum. Und in der Tiefe des Meeres saßen die beiden Alten an einem harten Steintisch und tran­ken Kaffee; sie saßen in einem Glashause, das auf dem Grunde des Meeres stand, und durch die Wände des Glas­hauses konnten sie viele Fische sehen – auch Korallenbänke und Algenwälder.
Die Hängelampe über dem Steintisch schaukelte ein we­nig, und Bullermann, der Zwerg, der nur zum Besuche da unten war, fragte ängstlich den Besitzer des Hauses, der Bel­lermann hieß:
»Bellermann, was bedeutet das Schaukeln der Hänge­lampe? Droht uns eine Gefahr?«
Bellermann, der Besitzer des Glashauses und auch ein klu­ger Zwerg war, wußte sehr wohl, wie das Schaukeln der Hängelampe entstand, und antwortete lächelnd dem Onkel Bullermann:
»Lieber Bullermann, Du weißt, daß verschiedene Schläuche wie Polypenarme aus dem Glashause raus zur Oberfläche des Meeres führen; Du bist selbst durch solchen Schlauch durch zu mir heruntergekommen. Nun giebt es in dieser Meerestiefe eklig viel Haifische, und die ärgern sich über meine Schläuche, weil sie so was nicht kennen, und beißen oftmals in die Schläu­che hinein und wollen mit ihnen davonschwimmen. So wird mein Haus von den Haifischen ein bischen erschüttert. So entsteht das Schaukeln der Hängelampe. Sei aber beruhigt: meine Schläuche, die zur Oberfläche führen, sind so dick, daß nicht einmal ein Schwertfisch ein Loch hineinstoßen kann.«
Onkel Bullermann lächelte und nickte mehrmals mit dem Kopf und dachte an alte Zeiten und an Anderes – und dann stopften sich die beiden alten Zwerge wieder ihre langen Pfei­fen und rauchten; die bläulichen Wolken wirbelten lustig empor und zogen zu den Fenstern, vor denen ein Tintenfisch große Augen machte. Jedes Pfeifenrohr des Papa Bellermann war vielkantig und mit vielen bunten Edelsteinen verziert -mit Granaten und Chrysolithen – mit Achaten und Türkisen – mit Topasen und Lapis – mit Speckstein und Aquamarin -und mit vielen anderen Steinen – so daß jedes Pfeifenrohr einem alten Scepter nicht unähnlich sah.
»Guten Abend, Onkel Bullermann«, rief da plötzlich eine helle lustige Stimme, und ein ganz kleiner zierlicher Zwerg, der nicht viel größer als ein Hering war, kam hinter der Ofen­ecke zum Vorschein.
Der Kleine trug eine lange Leiter auf der rechten Schultex und sah beinah so wie ein kleiner Schornsteinfeger aus – aber zierlich war der Kleine – wie eine Elfenbeinarbeit. Sein Ge­sicht hatte auch die Farbe des Elfenbeins und ebenso jede der pfenniggroßen Hände. Sein Anzug bestand aus faltenreicher schwarzer Seide.
»Woher kennst Du mich denn?« fragte der Onkel Buller­mann.
»Hab‘ schon so viel von Dir gehört! Papa erzählte ausge­schlagene drei Wochen lang blos vom Onkel Bullermann. Ei ja!«
Nach diesen seinen Worten seufzte der Kleine, lehnte seine Leiter an den nächsten Stuhl und kletterte behend hinauf -und dann ging’s auf die Stuhllehne und von der Stuhllehne immer mit der Leiter auf die Kommode.
Und von der Kommode aus konnte der Kleine durch die Glasscheiben sehen.
»Uih, Papa«, rief er, »heute sind wieder so sehr viele Fi­sche da – auch Austern und Seesterne – und kleine Flitzer -und Atura-Schnecken – und Rasselwürmer!«
Und der Kleine zitterte vor Freude und hielt sich an seiner Leiter fest; seine Leiter war aus Ebenholz mit Perlmutter­einlagen, die ganz krause Muster bildeten; – lang war die Leiter – dreimal so lang wie der Kleine selbst.
Nun flüsterten die beiden Alten.
»Sieh mal«, sagte der Papa Bellermann, »Du weißt, es schwebt ein Geheimnis über dem Kinde. Ich bin nicht sein Vater, aber ich kann nicht mehr ohne das Kind leben, und deshalb kann ich Dich nicht zum Kongreß begleiten.«
»Das versteh‘ ich nicht«, erwiderte leise der Onkel Buller­mann, »der Kleine ist doch so klug, daß er allein bleiben kann.«
»Das schon«, bemerkte der Papa Bellermann traurig, »aber Kriwalke, mein Feind, stellt dem Kleinen immerzu nach, um ihn zu töten.«
»Dieser Kriwalke!« rief der Onkel Bullermann ärgerlich, »giebt es denn garkein Mittel, den Kleinen zu schützen? Wie heißt denn eigentlich dieses Wunderkind?«
»Sprich leise!« flüsterte der Papa, »der Kleine heißt Kix; so hat er sich selbst genannt, und so will er gerufen werden.«
»Sprecht Ihr von mir?« fragte da der kleine Kix auf der Kommode.
Und er ballte seine Fäuste und rief mit zornfunkelnden Augen:
»Papa! Wenn Du leise von mir sprichst, so denke ich, daß was Böses kommt!«
»Sei still, mein kleiner Kix«, sagte der Papa, ging zur Kommode und streichelte den Kleinen und zupfte ihm den seidenen Kittel zurecnt.
Der Onkel Bullermann dachte währenddem darüber nach, wie der Kleine vor dem Kriwalke geschützt werden könnte.
Und er rauchte heftiger – und – wußte es bald.
»Bellermann!« rief er da durch dicke Rauchwolken durch, »zum Kongreß der Zwerge mußt Du mitkommen, denn auf der Tagesordnung steht: »Die Hochseefischerei der Mensch­heit ist eine Gefahr für die Geheimnisse der Meerestiefe.« Das berührt Deine vitalsten Interessen, und daher mußt Du mit.«
Da schrie der kleine Kix:
»Hab‘ ich’s nicht gesagt? Das Böse kommt.«
Der alte Papa Bellermann raufte sich die Haare und wollte schimpfend davonlaufen. Aber der Onkel Bullermann sprang
rechtzeitig auf, klopfte seinem alten Freunde lachend auf die Schulter und sagte in sehr sicherem Tone:
»Kix zu schützen, lieber Bellermann, ist ja so leicht. Du brauchst ja nur die giftigen Seequallen herbeizulocken. Sei still, ich mache Dir eine Quallentrompete – und Du wirst Dein Wunder erleben – und Dein Kix wird so famos ge­schützt sein, daß Kriwalke bersten könnte vor Wut.«



Kix machte große Augen, und Papa Bellermann machte noch größere Augen.
Aber der Onkel Bullermann machte eine Quallentrompete.
»Hier in der Nähe«, sagte er bei seiner Arbeit, »giebt es ja die berühmtesten Quallen – die müssen blos geweckt werden. Die Quallen schlafen unter den Korallen und sind so bunt und herrlich anzuschauen, daß der kleine Kix in Papa Beller­manns Abwesenheit seine helle Freude an dem Farbenzauber haben wird. Die Quallen der Tiefe sind große leuchtende Lichttiere.«
Unter derartig neugierig machenden Reden wurde die Quallentrompete fertig, und die beiden Alten zogen Taucher­anzüge an und gingen mit dem Instrument durch die Tau­cherglocke ins Meer.
Und draußen im Wasser fing die Trompete gleich zu trom­peten an, daß alle Fische durcheinanderschwirrten wie ein aufgestörter Bienenschwarm. Der kleine Kix ließ auf der Kommode vor Schreck seine Leiter umfallen.
Die Trompete dröhnte so dumpf und brachte gleichzeitig auch so hell klingende Töne hervor, daß es gar lustig ward, dem zuzuhören – denn die Töne wurden natürlich immer wie­der anders und hatten zuweilen einen springenden Melo-dieenfluß.
Und die berühmten Quallen kamen herbei.
Bullermann und Bellermann befestigten schnell die Trompete über der Taucherglocke – und gingen dann wieder in ihr sicheres Glashaus zurück.
Der kleine Kix konnte sich auf der Kommode garnicht aufrecht halten, so heftig wirkte das, was er sah, auf ihn ein.
Der kleine Kix setzte sich auf das große silberne Tinten­faß und starrte durch die Glaswände. Die Leiter lag weitab am Rande der Kommode.
Die Quallen näherten sich in großen Scharen – wolken­artig.
Es waren sehr merkwürdige Quallen; die hatten sich oben an der Oberfläche des Meeres noch niemals gezeigt – ganz unbekannte Arten waren’s.
Die olivgrüne Farbe des Meeres zerfließt.
Und die Quallen sehen nun alle ganz blau aus und haben citronengelbe Augen; wundervoll wirkt das Blau – als kä­men lauter blaue Blumen langsam herangeschwommen.
Die blauen Blumen des Meeres sind sehr groß und leuch­ten, daß der kleine Kix vor Freude springt. Und sie sind durchsichtig wie Wasser, und sie sind groß wie Wagenräder, und ihre Ränder bewegen sich wie feinste Schleiergebilde und spielen in allen Blautönen, daß es dem kleinen Kix durch und durch geht.
»Die bleiben jetzt hier und schützen Dein Haus!« sagt der Onkel Bullermann.
»Selbst die Fische sind sämtlich weg!« setzt er noch hinzu.
Und nun bewundern auch die beiden Alten, während sie ihre Kleider wechseln, die herrlichen Seequallen.
»Wie Rauchwolken!« ruft der kleine Kix begeistert.
Jetzt wird im Glashause alles bläulich; der Papa Beller­mann löscht die Hängelampe aus, und die Drei empfinden das blaue Licht wie eine Wohlthat – und lächeln unwillkür­lich.
»Itzo wird es aber Zeit!« sagt alsdann der Onkel Buller­mann ; vorsichtig schüttelt er dem kleinen Kix die Hand.
»Uih, wie danke ich Dir, lieber Onkel!« flüstert der Kleine – und seine roten Augen leuchten wie Rubine.
Der Papa zieht noch die große Kasten-Uhr auf, schiebt Kixens Leiter zum silbernen Tintenfaß und nimmt mit nas­sen Augen von seinem Wunderkinde Abschied.
»Das ganze Leben«, sagt er, »ist nur eine Kette von Wun­dern. Du aber, mein kleiner Kix, mußt mir nun versprechen, nicht ins Wasser hinauszugehen, denn die Quallen sind giftig. Versprich mir, daß Du hier auf der Kommode bleiben willst, damit ich Dich gesund wiederfinde. Ich komme bald wieder.«
»Ich verspreche Dir das, Papa!« sagte der Kleine.
Und dann gehen die beiden Alten ins Innere des Hauses und lassen sich durch einen Schlauch zur Oberfläche des Mee­res hinaufziehen; das geht schnell – Bellermanns Schlauch­fahrstuhl gehört zu den besten Erfindungen seiner Zeit.
Oben auf dem Meere geht grade die Sonne auf, und ein alter Fischer fährt die beiden Zwerge durch die Morgenluft zum Strande; der Wind ist nicht sehr stark, aber das Segel­boot des Fischers fährt doch schnell genug. –
Währenddem sieht unten auf der Kommode der kleine Kix, daß einzelne Seequallen anders werden: sie werden rot wie dunkler Rotwein, und die Augen werden so, als wären sie aus lauter Schmetterlingsflügeln zusammengesetzt – so sammetartig bunt – und doch so durchsichtig wie Glas.
Das ist aber nicht Alles – nicht nur die Farben verändern sich an einzelnen Quallen – an anderen verändern sich die Formen noch viel mehr.



Einzelne von den ganz dunkelblauen Quallen schwellen bei den höheren Tönen der Bullermann-Trompete so wie Sei­fenblasen auf und werden dann plötzlich grau und undurchsichtig – und empfangen dann einen Permutterglanz, der so flackert wie die Sonne oben auf den Meereswellen.
Kix kniet nieder – so entzückt ist er.
Da werden ein paar himbeerrote Quallen im Handumdre­hen smaragdgrün und kriegen Diamantenaugen.
Und verschiedene Randschleier werden gelb und steif wie Blütenblätter, so daß die Quallen dütenartig wirken; die Augen – es sind immer mehr als vier – treten hervor wie die Staubgefäße in den Kelchen der Blumen, die oben in den Gärten blühen.
Kix faltet die Hände.
Die steifen Quallenränder werden jedoch bald blaß und bröckeln ab, als könnten sie die Meeresströmung nicht ver­tragen.
Und die smaragdgrünen Quallen werden nun ganz bunt gefleckt – und die Flecken schieben sich über und unter ein­ander – wodurch ganz neue Farben entstehen.
Kix möchte raus, um sich das Wunder näher anzukucken; das Quallenreich wird so bunt und vielgestaltig, daß es dem armen kleinen Kix den ganzen Kopf verdreht.
Die Trompetentöne klingen jetzt so weich.
Die Augen der Quallen sind am veränderlichsten: sie wer­den in einem zu größer und kleiner – bald wie Quecksilber und bald wie Gold sind sie – und bald wie Perlen und bald wie Würfel – und immerfort wechseln die Farben.
Die ganz in der Nähe des Glashauses herumschwimmen­den Quallen werden zuweilen so groß, daß dem Kix die Aus­sicht versperrt wird – zumal auch die Durchsichtigkeit der großen Seegeschöpfe nicht beständig ist.
Der Kix möchte so schrecklich gerne seinen Taucheranzug anziehen und ins Meer hinauswaten; sein Versprechen ist dem Kleinen schon garnicht mehr ordentlich erinnerlich.
Nun kommt noch eine ganz merkwürdige Erscheinung: die dickeren Quallen fangen an, sich zu drehen, und dabei werden sie immer größer und ahnen zuguterletzt Schieß­scheiben mit bunten Ringen. Als solche spritzen sie am Rande weiße Perlen ab, die aber nicht abfliegen, sondern dranblei-ben an den Scheiben; an beweglichen Gummibändern schei­nen die Perlen zu zappeln.
Und nach diesem Schauspiele, das unter Gepuft und Ge­knalle mit einem Male unsichtbar wird, beginnen auch die an­deren Quallen kleine Perlen auszuspritzen – doch die sind bunt und werden nur zum kleineren Teile an gummibandartig beweglichen Schnüren festgehalten.
Das giebt nun das reine Perlenfeuerwerk; die Feuerperlen leuchten und blitzen und funkeln und gleißen und glimmen und glühen.
Da kann sich der kleine Kix nicht mehr halten – mit affen­artiger Geschwindigkeit klettert er auf seiner Leiter von der Kommode runter, reißt aus seinem kleinen Schrank seinen kostbaren Taucheranzug raus, zieht ihn an und stürmt mit seiner Leiter in die Taucherglocke, – und von dort ins Meer hinein, – immer überall mit Hilfe seiner Leiter.
Und im Meere sieht der Kleine noch viel viel herrlicher die Wunderdinge – da sind die Farbenspiele noch viel fri­scher als drinnen vor der Glaswand.
Und der Kix geht ganz beherzt weiter und staunt und ist begeistert und ganz ausgelassen und ganz kindisch und klet­tert auf die Korallen mit seiner Leiter.
Und alle Quallen weichen dort, wo er hingeht, immer vor­sichtig zur Seite; auch die bunten Perlen kommen nicht an ihn ran.
Und der kleine Kix kann die ganze Wunderquallenwelt mit Ruhe betrachten – und ihm ist bald so, als lebte er nicht
mehr – so schön sind die giftigen Quallen, die jetzt in einem bunten Funkenregen zu schwimmen scheinen.
Pilzartig kommen jetzt dem Kleinen die Quallen vor, nicht mehr blumenartig.
Und der alte Bellermann kehrt des Abends heim vom Kon­greß – eiligst.
Und Bellermanns erster Blick fällt auf die Kommode und auf das silberne Tintenfaß.
Und da ist der Kix nicht da.
Der alte Zwerg ruft und schreit und rennt herum wie ein Toller und durchsucht jeden Winkel seines Glashauses und zieht seinen Taucheranzug an und springt in die Taucher­glocke – und will hinaus ins Meer – die Trompete trompetet gellend.
Doch da kommt ihm der kleine Kix bereits entgegen und hebt seine Leiter hoch empor – triumphierend – und deu­tet mit dem kleinen rechten Zeigefinger durchs Wasser auf das bunte Quallenreich und dann stolz auf seine kleine Brust.
Und der alte Zwerg fällt in der Taucherglocke aufs Knie und weint vor Freude.
Und dann kommt der Kix aus dem Wasser raus in die Tau­cherglocke hinein und ist wieder in der Luft und nimmt die Kapuze mit den Glasaugen ab und lacht, daß seine Rubin­augen strahlen.
»Wie kommt es denn«, fragt Papa Bellermann mit beben­der Stimme, »daß Dir die Quallen nichts gethan haben?«
»Sehr einfach!« erwidert der Kleine, »die Quallen sind so schön wie die Augenblicke der Begeisterung – Kix aber ist ebenso schön. Kennst Du, Papa, denn garnicht mehr meinen Taucheranzug? Der ist doch so schön – sieh‘ nur! Und merke Dir, Papa: Was sich gegenseitig bewundern muß – thut sich nichts zuleide. Ja, ja, Papa!«
Und der alte Bellermann sah den Taucheranzug, der dem Kleinen vor langen Jahren von einem alten Meergreise ge­schenkt worden war, noch einmal ganz genau an: dieser Kix, so groß wie ein Hering, sah wirklich fein aus – ganz mit fein­sten Spitzen und mit feinsten Diamanten war der Taucher­anzug besetzt – und der Stoff des Anzuges glitzerte in un­zähligen Farben wie tausend Regenbogen – wie der ganze Glanz des Unbekannten – das Irisieren wollte garnicht auf­hören – und die Diamanten brannten dazu – und die Spitzen schienen alle diese Schönheit zu umfächeln, so daß das Iri­sierende des ganzen Anzuges durch die Spitzengewebe durch noch prickelnder zur Geltung gelangte – man konnte nie einen Grundton fixieren – nicht den Spaß vom Ernst unter­scheiden – Alles wurde zum ewig beweglichen Brokatscherz -und war doch viel mehr als der. –
Und Kixens Schwimmgürtel war ein Blumenkranz – und die Blumen waren wie aus Spinngewebefäden – als hätten tausend zärtliche Hände daran gearbeitet. –
Und Kixens Luftschlauch bestand aus einer Schlangenhaut, die so geheimnisvoll phosphoreszierte – wie der ganze Rausch, den ein halbvergessenes Glück hinter sich läßt. –
Und der große Kleine – dieses Miniaturstück – stand so ruhig mit seiner Leiter wie ein alter Feldherr da und hielt die Kapuze mit den Glasaugen in der rechten Hand.
Da hob der alte Papa Bellermann seinen kleinen Schorn­steinfeger auf und drückte ihn so fest an seine Brust, daß er schrie.

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